Stoppt die Grundschleppnetzfischerei!
An die Regierungen der Länder in Europa
Diese Kampagne wird von [% inititator_name %] organisiert.
Appell
Die Grundschleppnetzfischerei zerstört unseren Meeresboden, gefährdet die traditionelle Kleinfischerei und verschärft die Klimakrise. Wir fordern den Stopp dieser zerstörerischen Praxis - im ersten Schritt durch ein sofortiges Verbot der Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten und küstennahen Zonen.
Warum das wichtig ist
Die Grundschleppnetzfischerei ist eine der schädlichsten Praktiken, die der Mensch unseren Ozeanen zufügt. Sie zerstört die Ökosysteme des Meeresbodens, verursacht Überfischung und tötet wahllos alles Leben, von Schildkröten und Rochen bis zu Haien.
Grundschleppnetzfischerei hat enorme Auswirkungen auf das Klima. Das Schleppen von Netzen über den Meeresboden verbraucht mehr Treibstoff und verursacht viermal mehr Emissionen als andere Arten der Fischerei. Sie stört das kohlenstoffbindende Sediment und vernichtet die Meerespflanzen und -tiere, die den Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen.
Die Ozeane absorbieren ein Viertel des von uns produzierten Kohlendioxids, doch die Praxis der Grundschleppnetzfischerei droht, dieses wertvolle Ökosystem zu zerstören. Wir müssen die Meere schützen, damit sie uns schützen können!
Was hat es mit Meeresschutzgebieten und küstennahen Zonen auf sich?
Die Grundschleppnetzfischerei ist gerade an den vulnerabelsten Orten weit verbreitet. Meeresschutzgebiete, die eingerichtet wurden, um die Diversität der Ozeane zu schützen, sind nicht länger Rückzugsgebiete, in denen sich Fische vermehren und erholen können. Noch schlimmer ist, dass in ganz Europa die Schleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten intensiver betrieben wird als in nicht geschützten Gebieten.
Und gerade in Küstennähe ist die Grundschleppnetzfischerei dafür verantwortlich, dass die Fangmöglichkeiten für Kleinfischer:innen, die alternative, weniger umweltschädliche Fanggeräte einsetzen, drastisch reduziert werden. Diese kleineren Schiffe machen den Großteil der europäischen Flotte aus (fast 80 %) und beschäftigen die Hälfte der Menschen im Fischereisektor, aber sie sind einfach nicht konkurrenzfähig.
Was sollten die europäischen Regierungen tun?
Unsere politischen Entscheidungsträger:innen haben sich dazu verpflichtet, die Klimakrise und die Biodiversitätskrise bis 2030 zu stoppen und uns auf einen Weg zu bringen, der zu Netto-Null-Emissionen und zur Erholung der Natur führt. Bürger:innen auf der ganzen Welt fordern die nationalen Regierungen auf, den Verpflichtungen nachzukommen, indem sie die bestehenden Umweltschutzgesetze durchsetzen. Es gilt, diejenigen zu unterstützen, die von diesen Krisen betroffen sind, und das Meer zu schützen.
Weitere Infos:
patagonia.com/oceans
FAQs on bottom trawling (Transform Bottom Trawling)
Bottom trawling and the climate crisis (Transform Bottom Trawling)
New perspectives on an old fishing practice: Scale, context and impacts of bottom trawling (Our Shared Seas)
Impacts of bottom trawling (Oceana Europe)
Bottom trawling and climate (Seas at Risk))
“Why is Doggerland Foundation participating in this Ocean campaign” (Doggerland Foundation)