Rettet den Großen Fluss von Rafina in Griechenland!

An die Europäische Kommission, das Europäische Parlament, die Europäische Investitionsbank, die Bank des Europarates und den griechischen Premierminister

Diese Kampagne wird von [% inititator_name %] organisiert.

Appell

Wir fordern Sie auf, folgende Maßnahmen zu ergreifen:

• die Annullierung des Projekts zur Regulierung des Großen Flusses von Rafina, das ihn in einen künstlichen Regenwasserkanal aus Zement und Drahtkästen verwandeln soll.

• den Entzug ihrer Finanzierung aus EU- und nationalen Mitteln.

• seine umfassende Umgestaltung mit "naturbasierten Lösungen (Nature Based Solutions – NbS)" im Einklang mit modernen wissenschaftlichen Konzepten, internationalen Übereinkommen, EU- und nationalen Rechtsvorschriften über biologische Vielfalt, Wasser und Hochwasser sowie EU-Strategien zur biologischen Vielfalt und zur Anpassung an den Klimawandel.

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Warum das wichtig ist

Bitte schauen Sie sich unser Erklärvideo "Rafina's River" an und besuchen Sie unsere Website www.megalorema.gr.

Der Große Fluss von Rafina:

• ist ein ca. 25 km langer Fluss mit einem überwiegend natürlichen Bett, einer der wenigen verbliebenen natürlichen Ströme in dem von Bränden verwüsteten Attika.

• ist ein wichtiges Ökosystem mit Feuchtgebieten und Überschwemmungsgebieten, einer reichen biologischen Vielfalt mit über 150 Vogelarten, von denen 23 geschützt und einige gefährdet sind gemäß der EU-Richtlinie 2009/147, Fischen, von denen einige vom Aussterben bedroht sind, wie z.B. die Marathon-Elritze, Reptilien, Amphibien usw. und über 2.000 Uferbäume.

• hat katastrophale Überschwemmungen in Rafina verhindert, da das Flussbett fast vollständig natürlich geblieben ist und die Überschwemmungsgebiete in der Ebene von Messogeia unbebaut geblieben sind.

• bietet durch die Verbesserung des Mikroklimas, die Verringerung der Luft- und Meeresverschmutzung und den Schutz des Grund- und Oberflächenwassers erhebliche Vorteile für die Umwelt in einer Region, die in allen ihren Berggebieten von Großbränden betroffen ist.

• ist ein Schutzschild gegen die Auswirkungen des Klimawandels wie Hitzewellen, Wüstenbildung, Überschwemmungen, Küstenerosion und Salzwasserintrusion.

• ist eine Naturlandschaft von hohem ästhetischem Wert sowie eine bedeutende Landschaft des historischen und kulturellen Erbes mit Altertümern aus allen Epochen in und um ihr Bett.

Die Arbeiten zur Regulierung des Bettes des Großen Bachs von Rafina begannen am 24.4.2023 und wurden dank der Mobilisierungen und Klagen der Anwohner vorübergehend unterbrochen. Falls umgesetzt:

• Das natürliche Flussbett und die Ufer des Flusses werden auf einer Länge von etwa 17 km vollständig abgeholzt und mit beton- und steingefüllten Drahtkästen ("graue" Infrastruktur) besiedelt, wodurch die Verbindung zu den natürlichen Überschwemmungsgebieten und den angrenzenden Feuchtgebieten unterbrochen wird und das Große Bach von Rafina zum "Kifissos" (ein weitgehend mit einer Schnellstraße überbauter Athener Fluss) von Ost-Attika wird, einem künstlichen Regenwasserkanal.

• das Ökosystem wird vollständig und unwiederbringlich zerstört, mit Folgen von internationalem Interesse, da der Große Fluss von Rafina eine der wichtigsten Stationen der ostattischen Feuchtbiotopvernetzung für Zugvögel ist.

• das Risiko einer Hochwasserkatastrophe wird trotz des Hochwasserschutzes, den der griechische Staat zu gewährleisten verspricht, aufgrund der veralteten Methoden, die anstelle von naturbasierten Lösungen (Nature Based Solutions – NbS) gewählt wurden, steigen.

 

Tatsächlich handelt es sich um ein Infrastrukturprojekt und nicht, wie behauptet, um ein Umweltprojekt zur Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels. Es dient den in Ost-Attika geplanten Großprojekten (Ausbau des Hafens von Rafina, der „Attiki Odos“ Autobahn, der Athener Vorort-S-Bahn u.s.w.), wird aber als Hochwasserschutzprojekt eingestuft, um aus europäischen und EU-Mitteln finanziert zu werden.

Erwähnenswert ist auch, dass die Zerstörung des Großen Flusses geplant wird, während in Europa heute Millionen von Euro für die Wiederherstellung des natürlichen Verlaufs der Flüsse (Tagesbeleuchtung und Renaturierung) ausgegeben werden. In der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 wurde es sogar als Ziel festgelegt, den natürlichen Fluss von 25.000 Kilometern europäischer Flüsse wiederherzustellen.

Beim Schwesterprojekt des Erasinos-Vrayronas-Bachs in Attika [1] stellte das Beschwerdeverfahren der Europäischen Investitionsbank (EIB) einen direkten Konflikt mit dem EU-Umweltrecht fest und verlangte, dass die EIB-Mittel nicht verwendet werden sollten, bis das Projekt in voller Übereinstimmung mit dem EU-Umweltrecht umgestaltet wird.

Die Annullierung und Umgestaltung des Projekts anhand Nature-Based Solutions (NbS) ist dringend erforderlich, um den Großen Bach von Rafina zu retten und das Projekt in Einklang mit internationalen Übereinkommen, EU- und nationalen Rechtsvorschriften zu Biodiversität, Wasser und Überschwemmungen [2] sowie mit den EU-Strategien 2030 für Biodiversität und Anpassung an den Klimawandel zu bringen.

 

WIR FORDERN DAS GRUNDLEGENDE MENSCHENRECHT AUF EINE GESUNDE UND GESCHÜTZTE UMWELT! [³]

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Referenzen:

  1. Gehört zum gleichen Finanzierungspaket für den Hochwasserschutz und gilt für die entsprechende graue Infrastruktur.
  2. Richtlinien 92/42/EWG, 2009/147/EU, 2000/60/EG, 2007/60/EG
  3. Das Recht, in einer sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt zu leben, wurde am 28.7.2022 von der UN-Generalversammlung als grundlegendes Menschenrecht anerkannt und ist auch im Artikel 1 der Aarhus-Konvention verankert.

 

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